FEV unterstützt Entwicklung des Brennstoffzellensystems für erstes Wasserstoff-Fahrzeug bei der Rallye Dakar

Autor: Marius Strasdat

Veröffentlicht:

Presse

3 Min. Lesezeit
GCK e-Blast H2 during the Stage 6 of the Dakar Rally 2022 around Riyadh, on January 7th 2022 in Riyadh, Saudi Arabia - Photo Julien Delfosse / DPPI

Aachen, Januar 2022 – FEV, ein weltweit führender Dienstleister in der Fahrzeug- und Antriebsentwicklung, unterstützt GCK Motorsport, die Technologie- und Medientochter von Green Corp Konnection (GCK), bei der Konzeption und Entwicklung eines eigenen Hochleistungs-Brennstoffzellensystems für ein Rallye-Raid-Fahrzeug:
e-Blast H2 wird das System bei der berüchtigten Rallye Dakar einsetzen, bevor es auf andere industrielle Anwendungen übertragen wird. Eine erste Demonstrator-Version wurde nun bei der Dakar 2022 vorgestellt.

Die Organisatoren der Dakar streben bis 2030 eine vollständig grüne Teilnehmerliste an, um Unternehmen eine Plattform zu bieten, die Leistungsfähigkeit ihrer elektrifizierten Mobilitätslösungen zu testen. Im November 2020 kündigte GCK Motorsport Pläne an, bei seinen Rallye-Raid-Einsätzen komplett auf grüne Technologien zu setzen, und enthüllte am 8. Januar während der Rallye Dakar 2022 einen Prototypen seines Wasserstoff-Rallyefahrzeugs. e-Blast H2 wird 2024 in den Wettbewerb eingreifen und verfügt über die erste in ein Rallye-Raid-Fahrzeug integrierte Brennstoffzelle.

FEV unterstützt dieses herausfordernde Vorhaben mit umfangreicher Konzeptions- und Entwicklungsexpertise. Die Partnerschaft mit GCK hat zur Integration eines 200-kW-Brennstoffzellensystems in das Wettbewerbsfahrzeug geführt, das zu den leistungsstärksten auf dem Markt zählt. Damit adressieren FEV und GCK zwei technologische Herausforderungen: die Integration einer Hochleistungsbrennstoffzelle in ein Rallye Dakar- -Fahrzeug und den Einsatz unter härtesten Bedingungen. Denn die Umgebungstemperaturen erreichen bis zu 50 °C, Staub und ständige Erschütterungen von mehr als 10 g durch die holprigen Strecken wirken kontinuierlich auf das Fahrzeug und das Brennstoffzellensystem ein.

Die Brennstoffzelle wird mit 30 kg Wasserstoff betrieben, der in vier R134-zertifizierten Tanks bei einem Druck von 700 bar gespeichert wird. Die Brennstoffzelle lädt eine Lithium-Ionen-Batterie der neuesten Generation mit einer Kapazität von 50 kWh auf. Die Batterie wiederum treibt den neuen 2-Gang-Elektromotor von GCK an, der eine Leistung von 320 kW (435 PS) erzeugt. Mit diesem System kann der e-Blast H2 von GCK eine 250 km lange Wertungsprüfung komplett mit grüner Energie bestreiten.

Ein herausforderndes Projekt

20 FEV Ingenieure aus Deutschland und Frankreich arbeiten an diesem Projekt. Die am 8. Januar auf der Dakar 2022 vorgestellte Demonstrator-Version zeigt bereits technische Lösungen unter realistischen Bedingungen. Diese werden nun weiter optimiert und in das Fahrzeug integriert, das bei der Dakar 2024 an den Start gehen wird.
Nach der Dakar-Präsentation 2022 werden GCK Motorsport und FEV die Optimierung der Brennstoffzelle und des Fahrzeugs durch Prüfstands- und dynamische Tests in der neuen Testumgebung für Wasserstoffanwendungen von FEV in Rouen fortsetzen. In der zweiten Jahreshälfte wird ein umfangreiches Testprogramm unter realen Rallye-Bedingungen zur Weiterentwicklung des Antriebsstrangs erfolgen. Im Januar 2023 wird GCK Motorsport e-Blast H2 bei ausgewählten Etappen der Dakar 2023 einsetzen, bevor es sich im Folgejahr der ultimativen Herausforderung stellt und an der gesamten Veranstaltung teilnimmt.

Über FEV

FEV verschiebt Grenzen.
FEV ist ein global führender Entwicklungsdienstleister im Automobilsektor und Innovationstreiber für unterschiedliche Industriezweige. Professor Franz Pischinger legte dafür den Grundstein, indem er seinen akademischen und technischen Hintergrund mit seiner Vision für kontinuierlichen Fortschritt verband. Das Unternehmen entwickelt seit 1978 technologische und strategische Lösungen für die größten Automobilhersteller der Welt sowie Kunden im gesamten Transport- und Mobilitätsökosystem.

Die Welt entwickelt sich kontinuierlich weiter. FEV ebenso.
Deshalb setzt FEV sein technologisches und strategisches Know-how auch in anderen Bereichen ein und transferiert seinen zukunftsorientierten Ansatz in den Energiesektor. Durch seine Software- und Systemkompetenz nimmt das Unternehmen zudem eine Vorreiterrolle ein und macht intelligente Lösungen für jedermann erlebbar. FEV bringt hochqualifizierte Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen und Fachgebieten zusammen, um den Herausforderungen von heute und von morgen zu begegnen.

FEV bleibt nicht stehen.
Auch in Zukunft wird FEV die Grenzen der Innovation verschieben. Mit seinen mehr als 7.500 Mitarbeiter:innen an mehr als 40 Standorten weltweit entwickelt FEV Lösungen, die nicht nur die Bedürfnisse von heute, sondern auch die von morgen erfüllen. Letztlich bleibt FEV niemals stehen – für eine bessere, saubere Zukunft, auf Basis nachhaltiger Mobilität und Energie sowie intelligenter Software. Für seine Unternehmenspartner, seine Mitarbeiter:innen und die Welt.

#FeelEVolution

Auch interessant: Ähnliche Beiträge

Im Folgenden finden sie eine kleine Auswahl an ähnlichen Themen, die Sie auch interessieren könnten. Werfen Sie einen Blick drauf.

  • Im Januar 2024 haben die Geschäftsführer der FEV Europe GmbH den Aachener Klimastadtvertrag unterzeichnet. V.l.n.r.: Martin Reim, Dr. Johannes Scharf, Dr. Christoph Menne.

    FEV unterstützt als Vorreiter die Stadt Aachen bei Klimaneutralität bis 2030

    Aachen, März 2024 – FEV steht als weltweit führender Entwicklungsdienstleister für nachhaltige Innovationen und Technologien in den Bereichen Mobilität, Energie und Software. Seit mehr als vier Jahrzehnten stellt das Unternehmen der Gesellschaft eine Vielzahl an Mobilitäts- und Energie-Lösungen bereit, die…

  • FEV spürt elektrische Teilentladung in Hochvolt-Fahrzeugantrieben auf

    Aachen, März 2024 – FEV, ein global führender Entwicklungsdienstleister und Innovationstreiber für nachhaltige Mobilitäts- und Energielösungen, hat mit PD-HVX („Partial Discharge-High Voltage X“) die weltweit erste Lösung zur Früherkennung und Prävention von Teilentladung in Hochvolt-Fahrzeugantrieben (Electric Drive Unit, EDU) entwickelt.

  • Forschungsprojekt zeigt hohes Potenzial von
    Methanol als nach-
    haltigem Kraftstoff auf

    Aachen, Februar 2024 – Das von FEV koordinierte Forschungsprojekt „Methanol Standard“ ist erfolgreich abgeschlossen worden. Fokus des Projekts war die Untersuchung technischer Grundlagen für die europaweite Normung von Methanol als Kraftstoff. Die Ergebnisse zeigen, dass nachhaltig erzeugtes Methanol in der…

This site is registered on wpml.org as a development site. Switch to a production site key to remove this banner.